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Was wir jetzt tun sollten, um den Bau eines unsinnigen, teuren Stadions noch zu verhindern

11. März 2024

Alle können mitmachen!

Alle sollten mitmachen!


Ob die Stadt Oldenburg den Berufskickern tatsächlich ein Stadion für mindestens 70 Millionen Euro baut und den gewerblichen Fußball künftig mit jährlich mindestens 2,2 Millionen Euro unterstützen wird, ist noch lange nicht ausgemacht. Auch wenn die Ratsmehrheit am 28. Oktober nun beschlossen hat, vorab schon mal 15 Millionen Euro in die Stadionplanungsgesellschaft zu pumpen und auf ein EU-Notifizierungsverfahren zu verzichten - entgegen einem Mehrheitsbeschluss vom 15. April 2024 - es wird noch sehr lange dauern, bis die Bagger anrollen. Wenn es überhaupt mal soweit kommt.


Jetzt ist die Zeit, den Stadion-Irrsinn endlich zu stoppen!


Sie können verhindern, dass durch eine unvernünftige Entscheidung die finanzielle Belastung durch den Bau, den Unterhalt, die Zinsen und den Abtrag unsere Stadt in den finanziellen Ruin getrieben wird. Abgesehen von der Frage, ob unser Steuergeld angesichts klammer öffentlicher Kassen nicht besser in Bildung, soziale Teilhabe und Klimaschutzprojekte investiert werden sollte.


Mischen Sie sich ein!


Die von Ihnen gewählten Mitglieder im Rat der Stadt Oldenburg sollten Ihre persönlichen Bedenken gegen den Stadionneubau kennen. Schreiben Sie an die Ratsmitglieder, an die Fraktionen oder direkt an den Oberbürgermeister.


                                                                                                                                                                              >> Argumente Volt <<


Machen Sie deutlich, dass es Ihrer Meinung nach sehr viel wichtigere „Baustellen" in Oldenburg gibt, als ein neues Stadion für den Profi-Fußball.


Sagen Sie klar, dass das viele Geld sinnvoller angelegt ist, z.B. in Investitionen in den  Klimaschutz, den Ausbau von Fahrradstraßen und des ÖPNV, zur Sanierung von Schulgebäuden und Schwimmhallen, sozialen Einrichtungen und der städtischen Infrastruktur. Spielplätze sind oft eine Katastrophe, die Inklusion an Schulen muss dringend verbessert werden. Es fehlen Plätze in Kitas und Kindergärten, Sportanlagen für die Nachwuchsförderung und den Breitensport, Angebote für Jugendliche, lebenswerte Einrichtungen für ältere Menschen. Geben Sie deutlich zu verstehen, wie wichtig es Ihnen ist, keine zusätzlichen Flächen zu versiegeln, mehr Bäume zu pflanzen sowie kulturelle und soziale Projekte zu unterstützen.


Sprechen Sie die politischen Entscheidungsträger auch gern persönlich an. Gehen Sie zu den Bürgersprechstunden. Die Termine finden Sie in der Zeitung.


Bitte auch entsprechende Mails, Telefonate oder Chats mit den Politikerinnen und Politikern anstoßen, Leserbriefe schreiben und mit Nachbarn diskutieren.


Petition gegen einen Stadionneubau


Ein zu Recht besorgter Oldenburger Bürger hat Anfang Februar 2024 eine Online-Petition gegen den Neubau eines Fußballstadions aus Steuermitteln gestartet, die wir als Bürgerinitiative KEIN StadionBau unterstützen.


Bitte unterschreiben Sie weiter die Petition auf ✍️ https://www.change.org/p/oldenburg-braucht-kein-neues-stadion 


Wir werden immer mehr. Jetzt haben schon mehr als 10.000 Menschen unterschrieben. Vielen Dank dafür!


Bitte weisen Sie auch Ihre Freunde und Bekannten auf die Petition hin, teilen Sie sie in Ihren Sportvereinen und in den sozialen Netzwerken. Es stehen wirklich dringendere Aufgaben in Oldenburg an.


Die „frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung“ im Rahmen des Bauleitplanverfahrens (gem. § 3 Abs. 1 BauGB)  endete zwar offiziell im Mai 2024, aber Sie können trotzdem noch weiter Ihre persönlichen Einwände anbringen.

Sie können frei Ihre Bedenken formulieren und einreichen. Zum Beispiel zu Themen wie:


  • Konflikte mit den erweiterten Hallen in der Nachbarschaft um Straßen- und Parkraum,
  • Klimaneutralitätsziele der Stadt Oldenburg (es wurden keine Preise für CO2 reduzierten Beton eingeholt),
  • Nachhaltigkeitsvorschriften, fehlen eines aktuellen Umweltberichts,
  • der Plan Grün der Stadt, Schaffung von Stadtgrün,
  • Verlust der Flächen für die im Sportentwicklungsplan der Stadt Oldenburg dort angedachten Nutzungen,
  • Erhalt der Hundefreilauffläche,
  • Sicherheit,
  • Lichtverschmutzung durch TV-Flutlicht, dann sogar an zwei Stadionstandorten,
  • Verkehr und Lärm, auch durch Abendspiele (ein Aufstieg in die 2. Bundesliga kann nicht ausgeschlossen werden, sollte daher in der Planung berücksichtigt werden), Konzerte, MICE-Events sowie Verkehr und Lärm durch die im Notifizierungsverfahren voraussichtlich genannten Nebennutzungen (wenn es dazu schon Informationen geben sollte, sind diese nicht öffentlich).


Schreiben Sie per Mail an das Servicecenter der Stadt Oldenburg oder per Brief direkt an den Oberbürgermeister, Markt 1, Altes Rathaus 26122 Oldenburg. Bitte senden Sie uns eine Kopie zu, damit wir die Einwände für das weitere Verfahren aufbereiten können.


Sollte dann irgendwann tatsächlich das formale Bauleitverfahren beginnen, werden wir Ihnen natürlich weitere Tipps geben, wie Sie sich einmischen können.


Unterstützungskonto

Es ist auch ein Unterstützungskonto eingerichtet, um die Kosten für Aktionen, Flyer, Internetseite und Inserate zu finanzieren. Auch eine Klage wird Geld kosten, wenn wir uns nur noch juristisch gegen den Stadionbau wehren können.


Jeder Beitrag hilft uns weiter. Wer will, bekommt natürlich eine Spendenquittung. Bitte unbedingt das Stichwort „Kein Stadionbau" angeben.

 

Unterstützungskonto:

Verein für nachhaltige Stadtentwicklung Oldenburg e. V.

IBAN: DE05 2805 0100 0095 3333 08

BIC: SLZODE22XXX

Landessparkasse zu Oldenburg

Stichwort „Kein Stadionbau"


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