Auf Orths öffentlichem Profil im Business-Netzwerk LinkedIn fand sich der Eintrag, dass er seit Juli 2021 für die renommierte Münchner Unternehmensberatung Roland Berger tätig ist. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass Orth dort nicht bekannt war. Offenbar intervenierten die Bayern sofort. Jedenfalls war einige Tage später der entsprechende Eintrag verschwunden. Orth bestätigte Ende Januar dann gegenüber der Nordwest Zeitung (NWZ), dass er bei Roland Berger nicht gelistet ist. Ab 20. Januar behauptete er stattdessen, über die britische Beraterplattform „AlphaSights plc" für Roland Berger tätig gewesen zu sein. Am 22. Januar 2025 erklärte „AlphaSights" dazu auf entsprechende Anfrage: „Wir können bestätigen, dass Herr Orth kein Mitarbeiter von AlphaSights war und er den vorherigen Verweis auf AlphaSights inzwischen aus seinem LinkedIn-Profil entfernt hat.“
Die von Marc Mayer-Vorfelder, dem Sohn des ehemaligen DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder, gegründete Unternehmensberatung des Sportbusiness war beauftragt worden, einen Geschäftsführer für die Stadion Oldenburg GmbH zu finden. „Sportheads“ hat angeblich 27 Bewerber geprüft, wobei drei in die engere Wahl kamen. Das wirft die Frage auf, wer verantwortlich war für eine gewissenhafte Prüfung der Referenzen des designierten Geschäftsführers.