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Das real existierende Stadion oder warum die Realität ganz schön hart sein kann.

Klaas Brümann • 9. Oktober 2023

Ein Stadionneubau sollte den Bürger*innen viele Vorteile bringen – so die Theorie.

In der Realität hat nicht einmal der Berufsfußball davon profitiert.

Chemnitz hat eine Fußballmannschaft in der Regionalliga und eine Basketballmannschaft in der ersten Bundesliga – genau wie Oldenburg. Auch wenn Chemnitz mit 250.000 Einwohner*innen größer ist als Oldenburg, sind die beiden Universitätsstädte gut vergleichbar. Beim Thema "Fußballstadion" sind die Parallelen sogar verblüffend. Da in Chemnitz das Stadion für den Berufsfußball schon vor sieben Jahren eingeweiht wurde, können wir die seinerzeit für einen Stadionneubau angeführten Argumente gut der gelebten Realität gegenüberstellen.

Chemnitz hat ebenfalls ein Leichtathletikstadion, das etwa 20 Jahre älter ist als das Marschwegstadion in Oldenburg. Zu DDR-Zeiten hieß es Ernst-Thälmann-Stadion und gehörte zu den Prestigebauten der Karl-Marx-Stadt. Heute heißt dieses Mehrzweckstadion "Sportforum Chemnitz". Nach der Wende wurde das Leichtathletikstadion sträflich vernachlässigt. Eine Kommune, die gut haushaltet, hätte die begrenzten städtischen Mittel auf eine einzige Arena konzentriert und die als Zweitliga-fähiges Stadion ausgebaut. Ein Beispiel dafür ist das Fußballstadion von Eintracht Braunschweig, das gleichzeitig die größte Leichtathletik-Arena Norddeutschlands ist.

Aber so wie Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) in Oldenburg, wollten auch die Stadträte in Chemnitz ein reines Fußballstadion - ohne Laufbahn, die als störend für die Zuschauer empfunden wird. Dort entschied im Jahr 2011 die Mehrheit im Rat, das alte Stadion des Chemnitzer Fußballclubs (CFC) an der Gellertstraße abzureißen und dort ein Zweitliga-fähiges Fußballstadion neu zu bauen. Für den Neubau stimmten 35 Ratsmitglieder von Die Linken, SPD, FDP, CDU, AfD, Pro Chemnitz, dagegen stimmten 21 Ratsmitglieder von Piraten und Grünen. Ein Abstimmungsverhalten, ähnlich wie in Oldenburg.



Stadion Gellertstraße, Chemnitz. ©Mike Bonitz

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In Chemnitz wurde 2011 ebenfalls mit zwei Millionen Euro jährlichen Betriebs- und Unterhaltskosten gerechnet, wie heute in Oldenburg. Obwohl die Baukosten für OB Krogmanns Drittligastadion laut der Machbarkeitsstudie von 2022 um ein Drittel höher liegen und mittlerweile 12 Jahre ins Land gegangen sind. Daher stellt sich die Frage: Ist die kommunizierte Erwartung von zwei Millionen Euro Kosten jährlich einfach nur das, was politisch für ein Fußballstadion vertretbar erscheint? 

Die Argumentation der Stadionbau-Befürworter verlief 2011 in Chemnitz genau nach dem gleichen Schema, wie es die Anhänger des gewerblichen Fußballs auch in Oldenburg und anderswo anwenden:

Wenn das Stadion jetzt nicht gebaut wird, wird Profi-Fußball in [setzen Sie hier den Namen einer beliebigen mittelgroßen Stadt ein] keine Zukunft haben. Es drohen Zwangsabstieg, Verlust von Arbeitsplätzen, die Einstellung des Nachwuchsleistungszentrums ….
(Quelle, 1)

Für eine Stadt wie [setzen Sie hier den Namen einer beliebigen mittelgroßen Stadt ein] muss es auch Anspruch sein, ein neues und modernes Stadion zu besitzen und nicht anderen [setzen Sie hier den Namen eines beliebigen Bundeslandes ein] Städten, … in Bezug auf Modernität im Sport hinterher zu hinken.
(Quelle, 5).


Wir gleichen deshalb hier die oft wiederholten Argumente für einen Stadionneubau mit dem real existierenden Fußballstadion in Chemnitz ab:



Prognose 2011: Aufstieg nach Stadionneubau
Die Stadionbau-Befürwortenden behaupteten: … mit der Aussicht auf eine noch höhere Liga, die der CFC anstrebt, ist ein neues Stadion unabdingbar. Gegenwärtig erreicht der Chemnitzer FC allein durch die Fernsehberichterstattung etwa 185 Millionen Zuschauerkontakte pro Jahr national – Fußball ist damit ein erstklassiger Imageträger der Stadt Chemnitz.

Das Ziel des CFC ist es, mittelfristig wieder in die 2. Bundesliga aufzusteigen und sich dort zu etablieren.

Realität im Jahr 2023:

Auch in der Wirtschaftlichkeitsberechnung von „ProProjekt“ (2022), das zum Planungsbüro Albert Speer und Partner gehört, ist die Rede von einem angeblich stark ansteigenden Interesse am Fußball. Oldenburgs Oberbürgermeister will, dass die Stadt der VfB Oldenburg Fußball GmbH eine schickere VIP-Lounge finanziert, damit die potenziellen Sponsoren sich besser versorgt fühlen. Die Realität in Chemnitz bestätigt unsere Kritik an diesen unsinnigen Vorstellungen.


Die renommierten Sportwissenschaftler Breuer, Daumann u. Kisser kamen schon im Jahr 2011 in einer
Studie zum Einfluss von Stadionneubauten auf den sportlichen Erfolg zu dem ernüchternden Fazit: „Mit der vorliegenden Untersuchung konnte gezeigt werden, dass der umfassende Umbau bzw. Neubau eines Fußballstadions in den ersten beiden Ligen mit negativen Effekten auf die beteiligten Mannschaften und ihre Heimstärke einherging.“


Sogar Benjamin Duda, damals noch Trainer beim VfB Oldenburg, widerlegte klar jeden Zusammenhang zwischen Stadion und Liga, als ihn das Magazin Kicker am 10. August 2023 interviewte: „Chemnitz hat ein tolles Fußballstadion, spielt aber seit Jahren in der vierten Liga.“


Und: Jeder potenzielle Mäzen, der einer Fußballmannschaft den Weg in eine Profiliga finanzieren möchte, muss damit rechnen, dass mit dem Aufstieg in eine Liga des gewerblichen Fußballs (Dritte Liga oder höher) die an die Freistellung der Beihilfe für das Fußballstadion geknüpften Bedingungen im Falle der Nichteinhaltung dazu führen, dass die Wettbewerbsaufsicht den Drittligisten dazu verdonnern kann, den wirtschaftlichen Vorteil aus dem Stadion zurückzuzahlen. Solche Millionen-Forderungen führen mit großer Sicherheit zum Konkurs einer jeden „Fußball GmbH“.


Mehr zum Thema Beihilfe hier: Warum der Plan für den Bau eines Stadion für den Drittliga-Fußball nicht mit dem Europäischen Wettbewerbsrecht vereinbar ist.


Prognose 2011: Sportlicher Erfolg bringt schnelle Re-Finanzierung
Die Stadionbau-Befürwortenden behaupteten: Ziel ist es, dass sich der CFC aufgrund des sportlichen Erfolgs und den neuen und optimierten Vermarktungsmöglichkeiten, die ein neues Stadion ermöglicht, schnellstmöglich an der Refinanzierung beteiligen kann.

Realität im Jahr 2023:
Chemnitz hat seit 2007 eine Basketball-Mannschaft, die im Jahr 2020 in die Bundesliga aufstieg, wo auch die EWE Baskets aus Oldenburg spielen. Viele Sponsoren sind vom Fußball zum Basketball gewechselt. Die „Niner Chemnitz“ bieten nicht nur bundesweite Aufmerksamkeit, es gibt auch keine Krawalle und Gewaltszenen, die das Markenimage der Sponsoren gefährden könnten. Die wirtschaftliche und die damit einhergehend die fußballerische Situation des Chemnitzer FC hat sich seither deutlich verschlechtert. Die Chemnitzer Steuerzahler*innen bleiben somit praktisch auf den Gesamtkosten des Fußballstadions sitzen (s.u.).


Ein Mitarbeiter aus dem Dezernat für Soziales, Jugend, Gesundheit, Kultur und Sport der Stadt Chemnitz kommentierte, dass es schwierig sei, dass der CFC ohne Sponsorengelder je wieder aufsteigen werde.


Im Finanzausschuss des Rates der Stadt Oldenburg wurde uns bestätigt, dass bislang keine Sponsorenzusagen oder -listen für die VfB Oldenburg Fußball GmbH vorlägen und dass diese auch nicht zu erwarten seien (Protokoll vom 5. Juni 2023, 4). Gleichwohl wurde die Erwartung geäußert, dass eine luxuriöse Hospitality die Vermarktung des Fußballgeschäftes verbessern wird. Das scheint uns naiv – in Chemnitz passierte das genaue Gegenteil.


Prognose 2011: Attraktivitätssteigerung für Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort
Die Stadionbau-Befürwortenden fantasierten: mittel- und langfristig gesehen, werde der Wirtschaftsstandort Chemnitz für Investoren damit attraktiver, gleiches gelte für den Wissenschaftsstandort Chemnitz. Damit seien auch direkt positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu erwarten.

Realität im Jahr 2023:
Die erschreckende Gewalt im Fußball ist ein Klotz am Bein der Stadt Chemnitz, so beschrieb es uns ein Mitglied der Verwaltung. Der Fußball hat dort keinerlei positive Auswirkungen auf die Investitionen oder den Wissenschaftsstandort - und kann ihn auch in Oldenburg nicht haben.

Prof. Jürgen Schwark erklärt das in seinem Gutachten zu den Stadionneubauplänen: „Keine Standortentscheidung, weder von einem Unternehmen noch von Beschäftigten, wird danach getroffen, ob in einer Kommune Regionalliga oder 3. Liga Fußball gespielt wird und ob das Stadion bspw. neue Sitzschalen hat und eine Videoleinwand.“


Prognose 2011: Relevante Kostenbeteiligung
Ähnlich wie in Oldenburg geplant, finanziert die Stadt Chemnitz das Fußballstadion über einen städtischen Eigenbetrieb. Der Pachtzins, den der Chemnitzer FC jährlich entrichten sollte, wurde auf mindestens 180.000 Euro (bei Aufstieg mehr) angesetzt. Darüber hinaus sollte der CFC den Unterhalt des Stadions tragen, einschließlich der Kosten für Reparaturen, Gebäudeversicherung und Sicherheit. Die jährlichen Kosten hierfür wurden 2012 auf 612.000 Euro geschätzt. So stand es zumindest in der sogenannten Notifizierung der Beihilfe durch die Stadt Chemnitz bei der EU. Der Chemnitzer FC sollte sich also jedes Jahr mit 792.000 Euro an den laufenden Kosten des Fußballstadions beteiligen.

Realität im Jahr 2023:
Nur zwei Jahre nach der Fertigstellung des Stadions hat die Stadt dem Chemnitzer FC die Unterhaltskosten für das Stadion abgenommen. Der Pachtzins für das Fußballstadion wurde 2018 auf schlanke 30.000 Euro im Jahr gesenkt (Quelle: Haushalt der Stadt Chemnitz). Zu den geplanten zwei Millionen Euro Kosten pro Jahr kommt jetzt also in Wirklichkeit noch die zusätzliche Belastung von 762.000 Euro hinzu. Ein Ende des finanziellen Aderlasses für das Experiment mit dem gewerblichen Fußball ist nicht in Sicht.

Die Senkung des Pachtzinses zeigt auch, dass die in Oldenburg angeführte marktübliche Miete“ bzw. das „marktgerechte Entgelt nicht mit der Realität von Pachtzinsen für Fußballstadien vereinbar ist. Sowohl Kommunen wie Fußballunternehmen wollen sich dieser Kostenfallen entledigen. Einen Markt für Fußballstadien lassen die DFB/DFL Auflagen aber nicht zu. In Heidenheim und Aachen wurden Fußballstadien jeweils für einen symbolischen Euro verkauft.



Prognose 2011: Guter Ort für Großkonzerte, Kongresse, Tagungen
Die Europäische Wettbewerbsaufsicht hatte die Pläne für die Finanzierung des Fußballstadions in Chemnitz freigestellt, weil „das Stadion ferner für Kulturveranstaltungen (Konzerte, Shows) sowie für Konferenzen und Messen genutzt werden und wird damit zur Förderung der Vielfalt der Kulturen beitragen [soll], die nach Artikel 167 Absatz 4 AEUV ebenfalls zu den politischen Zielen der Union zählt.“ (Quelle, 21)

Ähnlich übertriebene Nutzungspläne kursieren zurzeit in Oldenburg (Quelle). Die Verwaltung der Stadt Oldenburg hat in der Vorlage 22/0905 auf das beihilferechtliche Notifizierungsverfahren der Stadt Chemnitz verwiesen, „die ihr Stadion mit erheblichen Mitteln für den Profifußball ausgebaut hat“. Bedenklich ist, dass die Stadt Chemnitz die in der Notifizierung angegebene Nutzung tatsächlich nie umgesetzt hat. Das Beispiel des Chemnitzer FC bietet auch deswegen schon keine Entwarnung für den Neubau eines Drittligastadions, weil die Mannschaft des CFC in der Regionalliga spielt und daher nicht mehr als gewerblich eingestuft wird.

Realität im Jahr 2023:
Großkonzerte, Kongresse, Tagungen finden im Chemnitzer Stadion praktisch nicht statt. Auch das Angebot, dort zu heiraten, nehmen Chemnitzer Paare nur selten wahr. Im März 2024 soll dort eine Jobmesse stattfinden. Ansonsten sind für das kommende halbe Jahr überhaupt keine öffentlichen Veranstaltungen geplant, außer jeden Monat eine Stadiontour: dreimal unter dem Thema “rieche den Schweiß, spüre das Adrenalin!“ und dreimal im Dunkeln als Taschenlampentour (Quelle) - es sind in der voraussehbaren Zeit keine anderen öffentlichen Events angekündigt.


Wir stellen fest, dass das Fußballstadion keinen Mehrwert als Veranstaltungsort bietet und die Veranstaltungen auch nicht zur Kostendeckung beitragen. In Oldenburg bezeichnete Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) ein "Rudelsingen" schon als Sahnehäubchen, was leider im Protokoll der Sitzung des Sportausschusses vom 8. Februar 2023 (7) unvollständig wiedergegeben wurde. In der Chemnitzer Realität findet selbst das Rudelsingen nicht im Stadion statt.


Prognose 2011: Nachhaltige Innovationskraft
Die Stadionbau-Befürwortenden schrieben: So ist es z.B. der Anspruch und Plan, regionale Partner gezielt bei der Suche nach energieeffizienten Lösungen für den Betrieb des Stadions einzubeziehen, um das Projekt „neues Stadion“ nicht nur bundesweit zu kommunizieren, sondern gleichzeitig ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit und nachhaltige Innovationskraft des Wirtschaftsstandortes Chemnitz abzuliefern.

Realität im Jahr 2023:
Das Stadion für den Berufsfußball wurde für 26,5 Millionen Euro umgebaut. Das Ergebnis ist ein gewöhnliches Fußballstadion, das nicht klimaneutral errichtet wurde und selbst im Betrieb nicht klimaneutral ist. Das Chemnitzer Stadion für den Berufsfußball liefert weder ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit, noch für die „nachhaltige Innovationskraft des Wirtschaftsstandortes“.



Prognose 2011: Signalwirkung für den Sport
Die Stadionbau-Befürwortenden behaupteten: Die einmalige Investition in den Umbau des Stadions ist bei Weitem nicht nur eine Entscheidung für den Profifußball in Chemnitz, sondern hat Signalwirkung für den Sport insgesamt.

Realität im Jahr 2023:
Der Stadionbau für den gewerblichen Fußball hatte keine positive Auswirkung auf den Sport. Im Gegenteil: Für die seit Jahrzehnten überfällige und seit 2014 geplante
Renovierung des Sportforums Chemnitz ist nicht in gleicher Weise Geld vorhanden. Aus dem Sportamt erfuhren wir, dass Teile des Sportforums einzustürzen drohen. Das Sportforum ist aber, genauso wie das Marschwegstadion in Oldenburg, die wichtigere Sportstätte mit mehr Zuschauerplätzen und mehr Veranstaltungen. Selbst die zweite Mannschaft des CFC spielt nicht im Fußballstadion an der Gellertstraße, sondern im Sportforum. Für den Haushalt 2024 hat der Rat der Stadt Chemnitz endlich Gelder zum Erhalt des Sportforums bewilligt


Prof. Jürgen Schwark erklärte in seiner ausführlichen Stellungnahme zu den Plänen für den Neubau in Oldenburg zum angeblichen Imagegewinn: „Als Nummer 45 bis 81 im deutschen Fußball kann keine überregionale … Imagebildung entstehen. Die bloße Nennung der Stadt reicht dazu nicht aus.“




Bei Transfermarkt picken wir, wie es Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) auch gern macht, die Jahre heraus, die uns ins Konzept passen:


In den Spielzeiten von 2015 bis 2017 durchschnittlich zwischen 6.000 und 7.000 Zuschauer

Spielzeit 2023/24                            5.115 Zuschauer



Der Zustand des Chemnitzer Sportforums sollte Oldenburger Sportler*innen eine Warnung sein. Die städtischen Millionen, die Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) in den kommenden Jahrzehnten für den gewerblichen Fußball ausgeben will, werden für die Renovierung des Multi-Sportstadions am Marschweg fehlen - und nicht nur dort.

Heute streuen in Oldenburg die Mitglieder der Fraktionen von Die Linke, SPD, Gruppe FDP/Volt, CDU und AfD die gleichen Falschbehauptungen, wie die Befürworter eines Stadionneubaus im Jahr 2011 in Chemnitz.


Die berechtigte Kritik aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und von unserer Bürgerinitiative dringt zu vielen Mitgliedern des Rates leider noch nicht durch. Sie haben am Ende aber keine andere Wahl.


Wir wollen nicht, dass die Fehler von Chemnitz in Oldenburg wiederholt werden! 




Die Oldenburger Stadionplanungsgesellschaft lädt Mitglieder des Rates, der Verwaltung und Vertreter des „VfB Oldenburg“ auf eine mehrtägige Reise zu den Fußballstadien in Chemnitz, Offenbach und Regensburg ein. In allen drei Städten sind die Fußballunternehmen nach Bezug des neuen Stadions in Insolvenz gegangen, liegen die Zuschauerzahlen im Schnitt unter denen vor dem Um- bzw. Neubau. Die ursprünglich geplante Stadionmiete wurde überall drastisch gesenkt, wodurch die Verluste für die Stadtkasse um Millionen höher ausfallen als geplant. In allen drei Städten stellt die SPD die Oberbürgermeister*innen.


Die anderen beiden Stationen der Stadiontour sind: 


Die Betonburg auf dem Bieberer Berg schützte

die Offenbacher Kickers nicht vor der Insolvenz


Aus der Zeit gefallen: Eine teure Betonwüste in Regensburg



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Lassen Sie sich das nicht gefallen! Noch können Sie einen Stadionneubau auf Kosten der Steuerzahler*innen verhindern. Mischen Sie sich ein!
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